Was fülle ich in meine Sandfilteranlage?

Für den Betrieb einer Sandfilteranlage ist Filtersand unerlässlich. Es gibt drei unterschiedliche Arten von Filtermaterial. Jede Substanz hat seine Vorzüge. Es gibt also kein richtig oder falsch bei der Wahl des Materials. Filtersand dient der Reinigung deines Poolwassers. Keine Sandfilteranlage, ohne Filtersand.

Oftmals wird von Filtersand gesprochen. Filtersand ist aber nur eines von drei möglichen Filtermedien. Nachfolgend verwenden wir den Begriff Filtersand als Oberbegriff. Gemeint sind dann in der Regel alle drei verschiedenen Filterstoffe.

Filtersand

Wie eingangs erwähnt, ist Filtersand das gängigste Filtermaterial. Hierfür wird Quarzsand verwendet. Allerdings ist es kein gewöhnlicher Quarzsand. Dieser Filtersand wird in einem speziellen Verfahren industriell gewaschen und aufbereitet.

Den Sand für Sandfilteranlagen gibt es in unterschiedlichen Körnungen. Quarzsand findet ihr in Körnungen von 0,25 mm bis zu 2,0 mm. Je feiner der Sand, desto besser ist das Filterergebnis. Problem dabei ist, dass sich der Sand schnell mit Fremdmaterial zusetzt und die Filterwirkung reduziert wird. Um die Filterwirkung wieder herzustellen, musst du öfters eine Rückspülung der Sandfilteranlage vornehmen. Bei einer Rückspülung kann der feine Filtersand leicht ausgespült werden.

Genau andersherum verhält es sich bei grobkörnigem Filtersand. Hier hast Du eine schlechtere Filterleistung, aber keine Probleme mit der Reinigung. Für das beste Ergebnis mit Filtersand, empfiehlt sich eine Mischung der Körnung. Eine grobe Körnung für stärkere Verunreinigungen als oberste Schicht. Die unterste Schicht ist eine feine Körnung, um auch ganz kleine Partikel auszufiltern.

Bis du die optimale Zusammensetzung der unterschiedlichen Körnungsgrade für Deinen Pool gefunden hast, brauchst du ein paar Versuche.

Filtersand ist eigentlich pflegeleicht.

Poolplatz.de-Tipp:Mische unterschiedliche Körnungen für ein optimales Filterergebnis.
Poolplatz.de-Hinweis: Ein Austausch sollte alle 2 bis 3 Jahre erfolgen.


Filterglas

Filterglas wird aus Produktionsüberhängen der Glasindustrie hergestellt. Es besteht aus unbeschichtetem grünen oder weißem Glas.

Die Oberfläche von Filterglas ist sehr glatt. Dadurch können sich weniger Bakterien auf dem Filtermaterial festsetzen. Das Filterglas verschmutzt durch die glatte Oberfläche nicht so schnell.

Es muss nicht so oft eine Rückspülung durchgeführt werden. Du kannst das Filterglas länger verwenden. Filterglas hat ein größeres Volumen, als Filtersand. 20,0 Kilogramm Filterglas haben das gleiche Volumen, wie 25,0 Kilogramm Filtersand. Weniger Material + längere Nutzungsdauer = besseres Preis-Leistungsverhältnis.

Auch das Filterglas wird in unterschiedlicher Körnung angeboten. Die Körnung reicht von 0,3 bis 2,0 mm. Wir empfehlen den Einsatz von Grad 1 Filterglas mit einer Körnung von 0,3 bis 1,0 mm.

Filterglas ist sehr pflegeleicht.

Poolplatz.de-Hinweis: Ein Austausch ist nur ca. alle 5 Jahre notwendig. Filterglas nicht mit Filtersand mischen.

Filterbälle

Filterbälle sind aus dem Kunststoff Polyethylen gefertigt. Die sehr feine Struktur und die große Oberfläche der Kugeln sorgt für eine sehr gute Filterleistung. Ein Filter Ball sieht ein bisschen wie ein Wattebausch aus.

Die gute Filterleistung sorgt dafür, dass deine Sandfilteranlage einen höheren Durchfluss im Filter hat. So sparst du Strom und schonst Deine Filteranlage. Weiterer, positive Effekt ist, dass du keine Rückspülung machen musst. Zudem ist die Rückspülung-Funktion nicht so kräftig, dass sie die Filterbälle reinigen könnte.

Bei der Nutzung von Filterbällen solltest du auf den Einsatz von flüssigem Flockmittel verzichten. Durch das flüssige Flockmittel können die Filterbälle verklumpen. Diese Verklumpung führt zu einer reduzierten Filterleistung. Durch die sehr gute Filterleistung der Filterballs ist eine Zugabe von Flockmittel jedoch auch nicht notwendig.

Filterbälle sind in den gängigen Sandfilteranlagen (wie z.B. Intex Sandfilteranlage Krystal Clear) problemlos einsetzbar. Filterballs sind etwas aufwendiger in der Handhabung. Du musst die Filterbälle regelmäßig reinigen (von Hand oder in der Waschmaschine).
Poolplatz.de-Tipp: Die Reinigung sollte alle 6-8 Wochen erfolgen. Im Regelfall halten Filterballs bis zu 4 Jahren.
Poolplatz.de-Hinweis: Kein Flockmittel mit Filterbällen nutzen, da sonst die Filterbälle zusammenklumpen. Keine Rückspülung durchführen.

Fazit

Welches Filtermaterial du in deiner Sandfilterpumpe einsetzt ist in erster Linie persönlicher Geschmack. Bei der richtigen Handhabung liefern alle drei Materialarten sehr gute Ergebnisse. Alle reinigen dein Poolwasser und halten es sauber.

Möchtest du eine kostengünstige Anschaffung und nahezu keinen Wartungsaufwand? Dann bist du bei Quarzsand richtig.

Du scheust dich nicht etwas höhere Anschaffungskosten zu bezahlen und schaust auf eine längerfristige Nutzung? Dann bist du bei Filterglas gut aufgehoben.

Perfekt reines Poolwasser ist es Dir einen höheren Preis und mehr Wartungsauswand wert? Dann greife zu Filterbällen.

 

 

Photo by Utsman Media on Unsplash

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